Giulia Aurora Algieri

Unsere kleine Giulia ist am
10. September 2015 geboren.
Sie ist die Jüngste von unseren 3 Kindern.

Giulia ist hochsensibel, 
sie kämpft mit Berührungsängsten,

starken Verhaltensstörungen,
sie hat große Angst und Panik vor Menschen,
unter einer Entwicklungsverzögerung,

ihre Sprache ist verzögert

und unter einer seltenen Sehbehinderung. 
Weitere Informationen unter
"Über mich" rechts oben.

Zusammen mit Delfin Nogli e.V. 
sammeln wir für eine Reit- und Delfintherapie 
für unsere Tochter Giulia!



2. Delfintherapie 2023 

17.10.2023

Giulias 2-wöchige Delfintherapie fand vom 21.08.23 bis zum 01.09.23 statt. Es war erneut eine großartige Erfahrung! Giulia hat uns erneut beeindruckt, indem sie sich zu 100% auf alles eingelassen hat. Alles war ihr noch vertraut. Sie hat schnell eine enge Bindung zu den neuen Therapeutinnen aufgebaut und nahezu alle Aufgaben im Therapieraum gemeistert.

Anfangs war sie sehr aufgeregt und voller Enthusiasmus. Im Wasser war sie unruhig und impulsiv, da sie die Kontrolle behalten wollte. Anfangs hat sie viel herumgealbert. Daher lag der Schwerpunkt zunächst auf Beruhigung und Führung.

Die Therapeutin schaffte es, Giulia mit verschiedenen Methoden zu entspannen, sodass sie sich erstmals auf Berührungen einlassen konnte, die aufgrund ihrer Reizüberflutung und Hochsensibilität zuvor unmöglich waren. Giulia wurde in eine Isomatte eingewickelt und leicht beschwert, um einen tiefen Druck zu erzeugen, was sie sofort in eine tiefe Entspannung versetzte. Sie genoss Gesichts- und Kopfmassagen und lächelte dabei. Für uns war dies eine Sensation!

Wir wurden angeregt, dieses Ritual in unseren Alltag zu integrieren und mehr Ruhezeiten für Giulia einzuplanen. Wir sollten schrittweise daran arbeiten, die noch schwierigen Bereiche wie Mund, Zähne, Füße, Hände und Ohren sanft zu berühren und Giulia dabei ruhig und friedlich zu reinigen. Triggerwörter wie "duschen und Zähne putzen" sollten vermieden werden. Wir wurden aufgefordert, aufmerksam auf Anzeichen eines Wutausbruchs zu achten und Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, dass Giulia in den "roten Bereich" gerät.

Gleichzeitig erhielten wir Coaching, um mehr Führung zu übernehmen. Wir sollten Anweisungen in zwei Möglichkeiten aufteilen und Giulia die Wahl lassen. Dabei sollten wir klare und leicht verständliche Rahmenbedingungen setzen und konsequent an ihrer ersten Entscheidung festhalten. Dies erfordert Geduld und sollte nur in einem beruhigten Zustand umgesetzt werden.

Wir waren uns bereits bewusst, dass wir erfahrene Eltern sind, da wir bereits zwei Kinder haben. Doch Giulia verlangt nach absoluter Disziplin und macht keine Ausnahmen. Bisher hat sie oft die Oberhand behalten und sich viel Zeit genommen, um sich wieder zu beruhigen, was mich als ihre Mutter manchmal dazu veranlasst hat nachzugeben. Dies ist meine aktuelle Herausforderung, eine wahre Königsdisziplin.


Insgesamt waren es zwei wunderbare Wochen! Täglich verbrachte Giulia eine Stunde im Therapieraum, wo sie mit den Therapeutinnen arbeitete, und eine weitere Stunde im Wasser mit dem Delfin. Giulia hatte im Wasser endlos viel Spaß und lachte die ganze Zeit. Das Allerschönste war ihr Lachen im Wasser mit dem Delfin!

Es gab auch viele ruhige Momente, in denen sie dem Delfin ganz nah war. Sie konnten Kopf an Kopf sein, miteinander reden, ihn streicheln und Küsse austauschen. Diese Zeit war unvergesslich, wertvoll und von unschätzbarem Wert. Ähnlich wie bei unseren Erfahrungen mit den Pferden, es gibt Momente, in denen unser Kind sich den Tieren so nah fühlt, dass etwas Magisches geschieht, still und wie von Zauberhand. Es ist unbeschreiblich schön und pure Liebe!

Wir sind zutiefst dankbar für all die Unterstützung, die Giulia erfahren durfte, und für die wunderbaren Begegnungen. Diese Erfahrung bereichert nicht nur Giulias Leben, sondern auch unseres, da wir Zeugen sein dürfen und uns über ihre Fortschritte freuen können. 


TAUSEND DANK AN ALLE!  

Familie Algieri

So nahe ist sie den Pferden.  So vertraut miteinander, sowohl Giulia als auch das Pferd Rosi. Man sieht und spürt ihre Verbindung! Unbeschreiblich schön!  Jahrelang aufgebaut. Durch Ihre Spende! Danke an alle, die Giulia unterstützen!


Da strahlt unsere Maus! In der Schule entwickelt sie sich prima. Ihre Wahrnehmung und ihre Sprache verbessern sich. Sie ist selbstbewusster geworden! 

Vielen Dank an alle Lehrer und Hilfskräfte der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd, ihr seid so bemüht die Kinder zu fördern, zu unterstützen; ihr sorgt für unendlich viel Spaß und neue Eindrücke! So toll!!!


Spendenaufruf 2022/2023

Giulia ist inzwischen 7 Jahre alt. Wir sind sehr glücklich, dass wir 2019 mit Giulia bei den Delfinen waren. Durch die Begegnung mit diesen wunderbaren Tieren und mit Unterstützung der Therapeuten vor Ort, eröffnete sich für Giulia ein neuer Raum der Entwicklung.

Als ob sich eine Tür in ihrem Leben geöffnet hätte. Sie hat die Lebensfreude für sich entdeckt. Sie ist mutiger, offener und hat begonnen, aktiv zu sprechen.

Wir erhoffen uns von einer erneuten Delfintherapie, dass sich für Giulia die nächste Tür öffnet und so weitere Erfahrungen und Schritte auf ihrem Lebensweg ermöglicht werden. Ein neuer Impuls für ihre Entwicklung!

Wie wir erfahren haben, stehen uns die bisher eingegangenen Spenden nur noch dieses Jahr 2023 zur Verfügung, da unser Gesetzesgeber vorschreibt, Spenden müssen zeitnah eingesetzt werden.

Jetzt gilt es, weitere Spenden zu sammeln und die Delfintherapie für 2023 zu buchen. Jeder Cent von so vielen Spendern kam von Herzen - für unsere Tochter - und wir sind sicher, den restlichen Betrag von 6000 Euro noch zu schaffen! Für Giulia!

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns und Giulia unterstützen!

Unser Spendenkonto bei Delfin Nogli e.V.

Kontoinhaber: Delfin Nogli e.V.
Verwendungszweck: "Giulia"
Kreissparkasse Ostalb
IBAN: DE83614500501000540105
BIC: OASPDE6AXXX

TAUSEND DANK !!!


November 2022

Es war und ist immer noch schwer. Giulias Verhaltensstörungen bleiben. Giulias Ängste bleiben.
Ihre Ängste vor verschiedenen Menschen, vor Ärzten, Praxisräume, Wartebereiche, vor neuen Räumlichkeiten sind einfach extrem. Es gibt kein genaues Muster. Wenn sie weint, kann ich mir jede Erklärung und fürsorgliches Zureden sparen. Sie hat Angst. Die Sprache oder ihre Reife reicht noch nicht, um zu verstehen, das ihr nichts passiert. Panik kommt auf, wenn jemand auf sie zugeht. Allein schon ins Wartezimmer zu gehen ist sehr schwierig für Giulia. Ich akzeptiere das. Trotzdem beiben wir am Ball und versuchen es immer wieder, einfach so sich mal Praxisräume ansehen. Es ist sehr schwer für Giulia. Sie versteckt weinend ihr Gesicht. Das braucht weiterhin noch viel Zeit und Geduld.
Nur leider stehe ich vor großen Herausforderungen und weiß noch nicht, wie wir das schaffen können. Ihre Augen sollten wieder in der Augenklinik kontrolliert werden. Der schwerste Termin im Jahr. Ihre verkrümmte Wirbelsäule konnte noch nie vermessen oder diagnostiziert werden. Ihre Zähne, die jetzt alle ausfallen, können nicht kontrolliert werden. Außerdem befindet sie sich in einem kariesanfälligen Alter. Schwierig. Wir bemühen uns, die Pflege so gut es geht, aufrecht zu halten. Doch Giulias Abwehr, sich die Zähne putzen zu lassen, ist extrem. Sie selbst kann das nur sehr kurz und oberflächig. Nicht ausreichend.
Auch die schönen Dinge, wie zu Festtagen gehen, viele schöne Mitmach-Bastel- und Mal-Aktionen teilzunehmen, weint Giulia einfach non-stop. Neue Räumlichkeiten. Menschen. Die Geschehnisse, hier passiert etwas, hier wird was gemacht, sie fürchtet sich einfach. Sie weint aus Furcht. Und leider stelle ich fest, das sie sich nur so verhält, wenn ich - ihre Mutter - bei ihr bin. Wenn sie mit jemandem anderen läuft ist ihr Verhalten viel entspannter. Kein Weinen. Etwas zögerlich, aber nicht ganz so ängstlich. Diesen Zustand haben wir schon viele Jahre. Ich finde einfach keine Lösung. Ihre Therapeutin hat mir schon vor Jahren gesagt, ich soll NICHT ersetzt werden- das ist unser Ziel!
Ja, garnicht so einfach...


Ausflüge machen Spaß - manchmal! Beginnt meistens mit einem Lächeln und endet recht schnell mit Tränen und Trotzig sein. Das Weinen macht es allen Beteiligten schwer, vorallem den Geschwisterkindern. Sie müssen es auch aushalten, bis sich Giulia wieder beruhigt, was weniger vorkommt, es folgen viele Pausen, stehen bleiben, oder wie so oft, sie wird weinend mitgezogen. Natürlich langsam und sanft, aber mit Klarheit. Und ab wieder nach Hause. Für die Geschwisterkinder sehr schwer immer zurück zu stecken. Das tut mir auch sehr leid.

Kurz den Moment genießen, wo sie doch etwas gefunden hat, was Spaß macht. Auf einem Baumstamm zu stehen, ohne das sie meine Hand braucht, war ein Highlight! Sehr mutig!

Wir werden beide mit der Situation nicht fertig. Sie kann sich nicht mitteilen und ich kann nicht besser reagieren. Wir wollen doch nur ein Stückchen durch den Wald laufen. Eigentlich einfach. Sie in den Arm zu nehmen, um sie zu trösten, wirkt sich meistens kontraproduktiv aus, es wird eher schlechter. Sie weint weiter. Lauter und deutlicher. Es ist echt schwer. Ähnlich läuft es auch ab, wenn wir wohin gehen, schöne Orte zum Spaß haben. Ich wünschte, sie könnte es erzählen, wahrscheinlich weiß sie es ja selbst nicht, warum sie so reagiert oder wir könnten miteinander sprechen. Ich würde ihr so gerne da raus helfen.


September 2022

Ich gehe jetzt in die Schuuuule!

...und ich bin überglücklich dort! Die Klosterbergschule in Schwäbisch Gmünd, meine 3 Mitschüler und meine 2 Lehrerinnen sind soooo toll!!!  Es wird so viel geboten, ich habe riesen Spaß und ich entwickel mich ganz toll weiter! Nur das Lern-Tablet, um meine Sprachentwicklung und meine Feinmotorik zu verbessern, wird mir einfach nicht von der Krankenkasse genehmigt! Das kostet stolze 5000 Euro. Da müssen wir eben hartnäckig weiter kämpfen... 


2022 - Giulia's Reittherapie

Giulia ist weiterhin begeistert vom Reiten! Seit Oktober 2022 darf sie die Zügel sogar schon selbst in der Hand halten.  Sie reitet auf Mona, das liebste und bravste Pferd, die Reittherapeutin läuft dicht neben ihr, sodass bei Gefahr nichts schief geht. Giulia ist total stolz darauf! Sie sitzt sehr sicher, schön aufrecht und mittig auf dem Pferd, und immer mit einem Lächeln. Das ist unsere Giuli.

Keine Angst mehr! So großartig hat sie sich entwickelt!

Giulia ist an Ihrem Geburtstag immer bei ihren Pferden!  Dort ist sie einfach überglücklich!


2021 - Das hat Giulia neu gelernt...

Ihre Sprachentwicklung ist explodiert!!! 
Der Lockdown dieses Jahr hat uns allen schwer zu schaffen gemacht!
Doch bei Giulia hat sich eine weitere Tür geöffnet, das Sprechen lernen durch genaues Hinhören, Hinsehen und durch Nachahmung. Besser gesagt, Giulia hat dieses Jahr unseren Fernseher kennengelernt :-D

In der Zeit, wo ich mich als Mama zerrissen habe, für zwei Schulkinder die Schule zu ersetzen, konnte Giulia nur Däumchen drehen. Das wäre ja zu schön gewesen, wenn sie das gemacht hätte. Es wurde natürlich laut und stressig bei uns. Ihr war langweilig und sich alleine zu beschäftigen, das kann sie einfach nicht. Ich griff nach einer gewissen Zeit schließlich zu dem ultimativen Hilfsmittel - der Fernseher - und zum ersten Mal hat Giulia diesem Gerät Beachtung geschenkt, denn bisher hat sie diesen einfach nicht wahrgenommen. 

Es gibt eine tolle Zeichentrickserie mit Pferden und jungen Mädels auf Netflix - Spirit, wild und frei. Diese Serie ist anders, es enthält sehr viele alltagsnahe Situationen, mit vielen ups and downs im Leben eines jungen Mädchens, namens Lucky. Ihre besten Freunde sind 2 Dorfmädchen und ein Wildpferd namens Spirit. Giulia ist begeistert von den Mädels und lernte prombt ihre Namen aus den Dialogen heraus. Nicht nur diese 3 Namen, sondern von allen Personen und Tieren in dieser Serie! Das sind über 20 Stück! Ich betone das so sehr, weil Giulia bereits einen Schritt weiter ist, in der sprachlichen Entwicklung. Sie lernt, das Gespräch aus Sicht des Gegenübers zu verstehen, die Figuren werden ja nicht einzeln vorgestellt und das immer wieder, bis sie es auswendig kann. Nein. Sie hat das aus dem Dialog heraus gehört und richtig zugeordnet! Das ist eine große Leistung. Sie unterscheidet zwischen den Wörtern, das ist ein Name und das ist ein Verb und das ist ein Ort. Ich finde das fantastisch! Ein großer Durchbruch! Wir vertiefen das gerne, wenn wir das Buch von Spirit uns herholen und darüber sprechen. Giulia liebt es, darüber zu sprechen.

Aaaber..... alles hat Vor- und Nachteile. Genau. Giulia kann durch diese Serie schon tolle Sätze sprechen und will natürlich immer mehr fernsehen. Das ist von Nachteil. Außerdem spricht sie zu Hause fast nur noch darüber. Über Lucky und Abigail und Pru. Ich habe das Gefühl, ihre Wahrnehmung leidet darunter, denn oft ist sie gedanklich in dieser Welt und nimmt es nicht mehr wahr, wenn wir zum Beispiel am Tisch sitzen und ich ihr eine Frage stelle. Ich habe das bereits mit ihren Therapeuten besprochen und den Rat bekommen, ich soll so lange warten, bis sie mit mir Blickkontakt aufnimmt, und ich soll den Satz so oft unverändert wiederholen, bis sie mir antwortet. Das erfordert Disziplin und eine Menge Geduld. Ich bereue nicht, was ich da angefangen habe, denn es war unsere Rettung während dem Lockdown. Ihren Geschwistern war es sehr wichtig, ihre Schulaufgaben pünktlich abgeben zu können.  

Letztendlich bin ich sehr glücklich, dass sich ein riesen Tor für Giulia geöffnet hat, sprachlich kommen wir nun viel viel besser miteinander zurecht. Und jetzt heißt es eben, so wie immer, weiter kämpfen, üben, konsequent bleiben. Hoffen wir, dass es solche extremen Zeiten wie im Lockdown nicht mehr geben wird.

Meine Mama hat mir dieses Bild zum Geburtstag erstellt :-) Das ist Spirit und Lucky von meiner Lieblingsserie. Die kleine Leinwand muss überall mit, auch in mein Bett :-)


Januar 2021: Mama wurde schwer krank

Unser Jahr hat sehr schwer begonnen. Ich bin Giulias Mama und bei mir wurde im Januar ein Tumor in der rechten Brust entdeckt. Er ist bösartig und hat bereits gestreut. Es wurden Metastasen im Knochenmark entdeckt, das verursachte Blutarmut und in vielen Knochen haben sich bereits Löcher gebildet, das sehr starke Schmerzen verursacht hat. Meine Blutwerte waren sehr schlecht. Sehr schnell entschied ich mich für eine Chemotherapie in der Filderklinik in Filderstadt und im Februar war ich dann zum ersten Mal für 2 Wochen stationär dort, danach im 3-Wochen-Rhytmus für 1 Woche stationär. Insgesamt hatte ich 6 Therapiezyklen. Für uns alle war das eine große Herausforderung. Doch Giulia hat mir schon über die Jahre vorgelebt, wie stark man sein kann und wie man mit voller Kraft und Mut und mit vollstem Vertrauen nach vorne blickt - mit einem Lächeln im Gesicht - einfach weitermachen, immer weitermachen. Es gibt für alles einen Grund. Giulia ist meine Heldin. Ich habe gelernt, dass es nicht wichtig ist, wie gesund man ist, denn jeder Tag könnte dein letzter sein, ob du krank bist oder gesund. Es ist wichtig, wie glücklich man ist um weiterzuleben, mit dem was du hast.

Gott ist gut. Er ist für uns da. Er hat mir deutlich gezeigt, wohin die Reise geht, er hat mir Menschen geschickt, die mich angeleitet haben, die mich unterstützt haben, die für mich gebeten haben, die mir Liebe, Halt und Unterstützung gegeben haben, die mich mit Blumen, Karten, Büchern und weiteren lieben Aufmerksamkeiten überrascht haben. Meine Familie, mein Mann Sandro und meine Kinder, ihr habt das super ohne mich zuhause gerockt, trotz Home Schooling! Meine große Familie, meine Mama, mein Dad, meine Geschwister und ihre Partner, meine Freunde, hier und auf der ganzen Welt verteilt, meine Freunde von früher, die wieder in meinem Leben aufgetaucht sind, meine Nachbarn und Freunde aus dem Ort, meine Ärzte, die viel mehr waren, als nur Ärzte, das ganze Team auf meiner Station und meine Zimmergenössinen, ihr wurdet zu meiner Familie, ihr habt mich aufgefangen, wir hatten nur uns, da kein Besuch erlaubt war, die Lehrerinnen und Erzieherinnen von meinen Kindern, Arbeitskollegen und Freunde von meinem Mann, weitere Freunde von meinen Angehörigen, meine Therapeuten und meine Heilpraktikerin Karin - die Reittherapeutin von Giulia - die sich immer Zeit genommen hat, wann immer ich sie brauchte und mich so gut vorbereitet hat, für alles was mich im Krankenhaus und danach erwartet hat, und ganz wichtig Jesus, du hast zu mir gesprochen, als ich dich so sehr brauchte. Du hast mich getragen, an den schwierigsten Tagen, indem du mich wieder mental gestärkt hast und wieder Menschen geschickt hast, die wie Engel für mich waren und genau das zu mir gesagt haben, was nun wichtig für mich ist, und was ich tun sollte. Du hast eine Kämpferin aus mir gemacht. Ihr alle habt mich aufgefangen und mich so glücklich gemacht. Das war das intensivste Jahr, wo ich mit so viel Liebe beschenkt wurde, dass all die Schmerzen längst vergessen sind. Ich danke euch so sehr!

Im Juni erhielt ich meine letzte Chemotherapie, meine Haare sind bereits ausgefallen. Ich habe insgesamt 4 Bluttransfusionen erhalten - ich verdanke diesen Spendern mein Leben! Meine Blutwerte haben sich verbessert. So gut, dass mich mein Onkologe abends angerufen hat, um mir seine Freude mitzuteilen, wie gut meine Blutwerte sind. Sie sind schön, sagte er. Im September und Oktober wurden nochmals ein CT und ein Ultraschall von meiner Brust gemacht. Von einem Tumor ist nichts mehr zu sehen!!! Wir haben geheult vor Glück. Die Metastasen sind zurück gedrängt, aber noch da. Ich habe noch einige Löcher in meinen Knochen, aber auch diese schließen sich nach und nach. Das wird noch Jahre dauern. Meine Ärzte verdeutlichten mir, dass Metastasen nicht heilbar sind. Es wird mich mein Leben lang begleiten. Alle 3 Wochen bekomme ich als Infusion eine Antikörper-Immun-Therapie, die ich gut vertrage, mein Magen-Darm-Trakt gefällt es nicht immer, aber meine Werte bleiben bisher dadurch stabil, drum kann ich das aushalten. Mein Körper hat sich inzwischen von der starken Chemotherapie erholt und meine Haare und gesunde Nägel wachsen wieder. Ich kann wieder ohne Hilfe meinen Alltag aufnehmen und ich bin für jeden Tag dankbar, an dem ich noch hier sein darf. 

Update 2022

Im Mai 2022 sind leider erneut Brustkrebs und weitere Metastasen festgestellt worden. Eine Strahlentherapie im Juni verursachte wieder den Haarausfall. Momentan bekomme ich wieder Chemotherapie. Doch im September konnte ich schon wieder gestärkt zur Einschulungsfeier von Giulia. Solche Momente werden immer wichtiger. Es geht mir jetzt auch sehr gut und ich kann gut damit leben. Ich mache sogar regelmäßig Sport - JiuJitsu - eine japanische Kampfsportart. Das lenkt gut ab und stärkt natürlich. Ich bin noch nie ohne Muskelkater da raus ':-) 


Giulias Reittherapie 2021


Giulias Reittherapie 2020

Es ist toll auf dem Pferdehof! Giulia ist jetzt schon ganze 1,5 Jahre dabei und liebt es.
Sie kennt ihre Aufgaben dort, sie hat ihre Routine und ist mit Begeisterung dabei!
Ihr Wortschatz entwickelt sich rasend und sie spricht jede Woche ein Wörtchen mehr, das sie vom letzten Reiten aufgeschnappt hat.

Sie ist sehr mutig auf dem Hof, es gibt unterschiedlich große Pferde und Ponys mit unterschiedlichem Temperament, sie hat einen gesunden Respekt vor den Tieren, ist aber schon lange nicht mehr schüchtern oder ängstlich. Im Gegenteil, sie ist ein Scherzkeks :-) Sie führt inzwischen selbstständig und alleine das Pferd aus dem Stall zum Hof hinaus. Eine Glanzleistung - ihr Pferd ist ja doppelt so groß wie sie. Doch Mona, so heißt sie, ist super lieb und ruhig und lässt sich gut führen. Danach wird sie geputzt und zum Reiten vorbereitet.

Ja, es gibt viele gute Zeiten mit Freude und Lachen und alles ist schön.
Es gibt aber auch Zeiten, wo es nicht so rund läuft und wir erinnert werden, warum wir u.a. hier sind. Giulias Erziehung. Giulia testet ihre Grenzen sehr oft, ausdauernd und sehr stark. In diesen Momenten hat es sich bisher immer ausbezahlt, mit Geduld und Konsequenz zu arbeiten, das heißt manchmal, das wir 20 Minuten einfach stehen bleiben und abwarten, bis Verständnis von Giulia kommt. Giulia versteht schon sehr viel auf der sprachlichen Ebene, aber noch nicht ausreichend. Die Reittherapeutin kann mir als Mama immer sehr damit helfen, wie ich in diesen Stresssituationen damit umgehe. Ich kann da nicht viel mit ihr sprechen, es geht viel mehr um meine innere Haltung, meine Energie, die ich ausstrahle und meinem Verhalten. Liebevoll, ruhig und geduldig, aber konsequentes Verhalten ohne Ausnahmen.

Gerne kann man Giulia auf dem Hof besuchen und zuschauen oder dabei sein! 
Der Pferdehof Camina ist in Fach/Obergröningen. Kontaktieren Sie mich einfach per Mail!
Wir freuen uns! 


Giulias 1. Delfintherapie 
im September 2019 

Giulia macht seit ihrer ersten Delfintherapie große Fortschritte!

Wir wünschen uns, dass sie diese wundervolle Therapie mit dem Delfin noch einmal vor ihrer Einschulung im September 2021 erleben darf. 
Wir sammeln kräftig weiter mit dem Ziel, spätestens Anfang 2021 nochmals nach Curacao zur Delfintherapie zu fliegen.
Ganz großen Dank an all unsere Unterstützer!

DANKE DANKE DANKE an alle, die uns das ermöglicht haben!
Es war eine unglaubliche tolle Erfahrung, die wir alle mit den Delfinen hatten.
Giulia war so mutig mit dem größten Delfin von knapp 3 Metern zusammen zu schwimmen, ihn zu streicheln und ganz nah an sich ran zu lassen. Der Delfin war sehr feinfühlig, langsam, geduldig und wahnsinnig liebevoll. Jeden Tag hatten wir Tränen in den Augen, als wir Giulia mit dem Delfin im Wasser beobachteten.

Zusammen mit den Therapeuten haben wir sehr viel gelernt, wie wir gemeinsam als Familie Giulia bestmöglichst unterstützen können, dass wir sie so annehmen, wie sie ist, ihre Ängste annehmen, wie wir mit ihr umgehen können, wenn sie schwierige Momente durchmacht und dass wir viel über ihre Emotionen sprechen, damit sie selbst eines Tages weiß, warum sie sich so fühlt, warum sie große Angst hat und wie sie dann am besten damit umgeht.

Was hat sich sich seit der Delfintherapie bei Giulia verändert?
Sie ist offener geworden! Angst vor Menschen und Tieren wird echt weniger! Im Gegenteil, sie geht jetzt auf fremde Menschen zu!
Wir sind uns zu 1000% sich, dass wir das dem Delfin Chabelita zu verdanken haben. Ihre sprachliche Entwicklung ist explodiert. Was sie zur Zeit alles nach spricht, und auf Fragen mit Ja und Nein antwortet, das ist der Wahnsinn! Wir können ihr tatsächlich einfache Fragen stellen und sie antwortet! Sie plappert den ganzen Tag! Das ist soooo schön. Sie versucht auch inzwischen, einfache Kinderlieder mitzusingen!!! Da sind wir so überrascht, wie schnell jetzt ihre Aufnahmefähigkeit ist! Hier zu Hause laufen also jetzt sehr oft ihre zwei Lieblingslieder, und es wird von Tag zu Tag mehr, dass sie mitsingt!

Es gibt noch so vieles darüber, was wir gelernt haben und was ich erzählen kann, das können wir sehr gerne persönlich sprechen. Schreiben Sie uns einfach! Bis bald und ganz liebe Grüße an alle!!!

Familie Algieri


Giulias Reittherapie

Seit März 2019 reitet Giulia regelmäßig auf einem Pony.
Die regelmäßige Arbeit mit einem Tier helfen Giulia, ihre Ängste vor Mensch und Tier zu bewältigen und auch das richtige Maß zu finden. Außerdem wird auf dem Rücken des Pferdes die gesamte Rumpfmuskulatur gestärkt. Der Oberkörper richtig sich auf und der Gleichgewichtssinn wird gestärkt. Das ist alles wichtig für Giulia, aufgrund ihrer Wirbelsäulenverkrümmung. Das Reiten tut ihr so gut!
 
Sie lernt durch die Routine den Ablauf kennen; dass es wichtig ist, sich auch um das Pferd zu kümmern, bevor man es reitet. Sie lernt die Regeln im Umgang mit dem Pferd kennen. Zusammen mit Ihrer Reittherapeutin wird gestriegelt, gekämmt, die Hufeisen werden befreit und das Pony wird auch gesattelt. Auch da packt Giulia mit an und spricht nebenbei alle Wörter wie "Decke" "putzen" "Haare" usw. Das Sprechen auf dem Pferdehof wird auch immer besser.

Wenn sie auf dem Pony sitzt, gibt sie das Kommando an, wann es losgehen darf. Dabei sagt sie "und los" oder wippt mit der Hüfte nach vorne. 

All das haben wir uns erarbeitet. Bei den ersten Begegnungen auf dem Pferdehof war Giulia noch mit Angst und Schrecken geplagt, vor allem was sich bewegt hat. Selbst die süße Katze auf dem Hof war ein großes Problem für Giulia. Sie hat jeden Blickkontakt mit der Reittherapeutin gemieden und war auch sprachlich noch nicht so fit wie heute. Beim ersten Ausritt musste sie komplett gestützt werden, sonst wäre sie abgerutscht. Doch durch die konsequente, ruhige und liebevolle Führung durch die Reittherapeutin gehört das alles nun der Vergangenheit an. Giulia ist fröhlich auf dem Pferdehof, sie weiß schon, welche Aufgaben sie hat und legt voller Tatendrang los. Sie streichelt sogar ihr Pony am Kopf und lässt sich angstfrei auf ihr Pony setzen. Sie spielt mit der Katze auf dem Hof. Sie kann auch an einem großen Pferd vorbeilaufen und hat das richtige Maß von Angst bzw. Respekt gelernt.

Es ist wichtig, regelmäßig mit dem Tier zusammen zu arbeiten. Giulia ist noch nicht völlig befreit von Reizüberflutungen, Angst und Panikattacken. Ihren nackten Körper zu berühren ist häufig noch sehr unangenehm für Giulia und wird abgewehrt. Es ist noch ein weiter Weg. Aber wir sehen Fortschritte, und die Tiere haben uns dabei geholfen! 

Die gesetzlichen Krankenkassen unterstützen auch keine Reittherapien.
Monatlich kommen da knappe 200 Euro auf uns zu, die wir zur Zeit selbst tragen.
Wenn Sie uns hier unterstützen möchten, würden wir uns sehr freuen!

Hier sind ein paar Fotos von Giulia, ihrem Pony Johny und ihre Reittherapeutin Karin Miller.

So haben wir angefangen:

Und so reitet sie heute! Aufrecht, stabile Körperhaltung, guter Gleichgewichtssinn. Sie merkt noch nicht selbst, wenn sie zu sehr auf eine Seite abrutscht. Aber richtet sich auf, wenn man es ihr sagt.

An diesem Tag war sie besonders mutig und reitet einhändig!

Sie arbeitet fleißig mit und verdient sich so ihren Platz auf dem Pferd. Aber auch das Saubermachen bereitet Giulia Freude. Es macht großen Spaß mit ihr zusammen.


Spendenaktionen 





Vielen Dank an alle Menschen, die bisher gespendet haben!

06.12.2018

Für dieses tolle Foto haben wir wieder Aramsamsam in Dauerschleife gesungen - nach zirka 300 Fotos gab es dieses eine tolle Foto, auf dem sie uns anschaut, sich freut und strahlt! Das geht direkt ins Herz!



Tolle Unterstützung von außen!!!

19.11.2018

Diese Sammelaktionen sind aus eigener Initiative entstanden - vielen Dank an unsere Helfer!!!


30.11.2018

Es wird kräftig gesammelt von guten Freunden, und deren Freunden, und deren Freunden! Wir sind so gerührt von eurem Mitgefühl und eurem Engagement!!! 
Tausend Mal Dankeschön an euch Alle!!!


Die ersten Spenden kommen rein - wir sagen DANKE!!!

13.11.2018

Wir freuen uns sehr, dass uns so viele Menschen helfen wollen!

Für tolle Fotos singen wir Aramsamsam für Giulia - das ist ihr absolutes Lieblingslied



In diesem Video erhaltet Ihr 
einen kleinen Einblick 
in das Delfin-Therapiezentrum in Curaçao

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